ParaDiesMal

Wenigstens ein Stückchen!

Eine Eigenproduktion der Jugendtheatergruppe B.E.S.T. Ein Projekt des westend. KULTUR. WERKSTATT.




Zum Stück:

"Glück ist, einen anderen Menschen glücklich zu machen…"

Glück ist, wie wir wissen, eine höchst subjektive Angelegenheit. Ist man als kleines Kind schon glücklich, wenn man sich mit fünf Euro fast den ganzen Süßigkeitsladen kaufen kann, braucht es mit zunehmendem Alter dann meist schon etwas mehr. Aber wie wichtig ist die Menge der "Glücksverursacher"?

Marie von Ebner-Eschenbach sagt dazu:

"Sich mit wenigem begnügen ist schwer, sich mit vielem begnügen unmöglich!"

Und: Ist das Glück wirklich immer nur der eine kurze Moment, der kaum wahrgenommen, schon vergangen ist, oder kann man auch über einen längeren Zeitraum glücklich sein? Wenn man zum Beispiel ein Dach über dem Kopf hat, zu essen hat, Menschen um sich herum hat, die man mag und die einen auch gerne haben? Wenn man in Frieden leben kann und vor die Tür gehen kann, ohne Angst zu haben erschoßen zu werden? Ist das Glück oder nur kleinbürgerliche Zufriedenheit?

Und: Muß das Glück immer riesig und überwältigend sein? Kann mich nicht das Lächeln eines vorüber gehenden Menschen auf ganz einfache Weise glücklich berühren? Oder das Gefühl verstanden zu werden? Zu wissen, daß man einem Menschen vertrauen kann? Einen Menschen zu haben, der einem die Welt erklärt? Das Glück ist wohl so vielfältig und unterschiedlich, wie die Menschen vielfältig und unterschiedlich sind. Aber so lange man davon überzeugt ist, daß das Herz des Lebens gut ist, hat man eine gute Ausgangsbasis, um ein glücklicher Mensch zu werden.

Die Jugendtheatergruppe B.E.S.T. hat sich in diesem Jahr mit der Frage beschäftigt, was Glück eigentlich ist und hat dazu Vorstellungen entwickelt, die Ihnen bestimmt nicht unbekannt sein werden. Die Akteure und Akteurinnen bitten Sie heute, ihnen bei dieser so hochkomplexen Versuchsanordnung eine kurze Strecke Weges zu folgen. Sie werden jungen Menschen begegnen, die versuchen, mit Glückssituationen, aber auch mit nicht ganz so glücklichen Momenten angemessen und einfallsreich umzugehen und das heißt hier, diese Momente wahrzunehmen, zu erleben, festzuhalten, loszulassen und vielleicht zu wiederholen.

"Glück ist, zu spüren, daß man lebt!"




Die Gücksucher/Innen:

Ayda Glück ist für mich, mit meiner Geige zu verschmelzen und das Staunen über die Welt nicht zu verlernen.
ElliGlück ist für micht, die Musik zu fühlen.
HelenaGlück ist für micht, Menschen zu haben, die einem die Welt erklären.
JuliaGlück ist für micht, meine Zukunft frei zu gestalten.
KrystianGlück ist für micht, mein Leben zu leben.
LenGlück ist für micht ein Wort mit viel Bedeutung.
LenaGlück ist für micht, wenn ich genau das tun kann, was ich will
LennartGlück ist für micht, Glück im Unglück zu haben.
MalenaGlück ist für micht, zu heiraten und einen Studienplatz zu bekommen.
NadineGlück ist für micht, neue Freundschaften zu schließen.
ReneGlück ist für micht, wenn ich lieben Menschen die Welt erkläre und sie damit glücklich mache.
SonjaGlück ist für micht, wenn ich mein Leben am Theater verbringen darf.
TanyaGlück ist für micht, ein halbvolles Glas zu haben.
TobiasGlück ist für mich Vertrauen, Nähe, Liebe, Schmerz: kurz das ganze Leben so wie es kommt.
UlfGlück ist für micht, so akzeptiert zu werden, wie man ist.
VanessaGlück ist für micht jemanden zu haben, der mich liebt und immer für mich da ist.



Dauer der Aufführung circa 90 Minuten

Technische Gesamtleitung: Jochen Schmidtmeyer

Kostüme: Janna Tschersich

Spielraumgestaltung: Karl-Heinz Wenzel, Myrthe Reinsberg

Einzelchoreographie: Diana Thielen

Musikalische Leitung: Björn Jentsch

Inszenierung: Karl-Heinz Wenzel, Myrthe Reinsberg


Aufführungstermine: 21. bis 25. September und 28. September bis 2. Oktober 2010, jeweils um 20.00 Uhr

Aufführungsort:Ehemaliges Rathaus Hemelingen, Rathausplatz 1, Hemelingen